R: Pablo Larraín. B: Noah Oppenheim. P: Darren Aronofsky.
D: Natalie Portman, Peter Sarsgaard, Greta Gerwig, Billy Crudup, John Hurt.
Sie ist eine First Lady wie aus dem Märchen: elegant, kultiviert, populär. Jackie Kennedy verwandelt das Weiße Haus in einen glamourösen Ort, an dem sich die High Society trifft. Das ist schlagartig vorbei, als Präsident John F. Kennedy am 22. November 1963 in Dallas ermordet wird. Jackie Kennedy verliert alles – ihre Liebe, ihre Aufgabe, ihr glitzerndes Leben. Geschockt und traumatisiert durchlebt sie die folgenden Tage, ergreift aber bald die Initiative und kümmert sich um das Vermächtnis ihres Mannes ...
Der Chilenische Regisseur Pablo Larraín („NO!“, „Neruda“) zeigt ein facettenreiches Portrait der bereits zu Lebzeiten legendären Jackie Kennedy. Oscarpreisträgerin Natalie Portman verleiht der kosmopolitischen Stilikone ein zutiefst menschliches Antlitz. Das wahrhaft intensive, collagenartige Drama Larraíns - produziert im Übrigen von Darren Aronofski - ist auch für den Zuschauer eine emotionale Tour de force zwischen Fassungslosigkeit, Trauer, Wut und Kampf um die Kontrolle im absoluten Ausnahmezustand. Ein Film, der nicht zuletzt durch seine großartige Besetzung bis in die unscheinbarste Nebenrolle in seinen Bann zieht. So ist auch der erst kürzlich verstorbene John Hurt - bezeichnenderweise als Priester - in einer seiner letzten Rollen zu sehen.