In einer Notsituation stellt ein Bekannter dem jungen Paar Emad und Rana eine Wohnung zur Verfügung, ein Glücksfall im dicht besiedelten Teheran. Als Rana im Badezimmer von einem Unbekannten überfallen wird, erfahren sie vom zweifelhaften Ruf, den die Vormieterin hinterlassen hat. Rana weigert sich die Polizei einzuschalten oder auch nur über den Vorfall zu sprechen. Also macht sich Emad selbst auf die Suche nach dem Täter. Zunehmend verstrickt sich das Paar in einem Geflecht aus Scham und Schuldzuweisungen und droht schließlich daran zu zerbrechen... Asghar Farhadi (Nader und Simin, Le Passé) verknüpft die Handlung seines Dramas mit Arthur Millers „Tod eines Handlungsreisenden“, ein überzeugender, intelligent konstruierter Film um Schuld, Bereuen und Vergebung.