»DR. MABUSE, DER SPIELER« Zweiter Teil: Inferno. Ein Spiel von Menschen unserer Zeit.
Do 8.9.-Do 8.9., 19:30 [S3]
Branntwein, Tabak, Kino!
D 1921/22. 115 Min. DCP, s/w.
R,B: Fritz Lang. B: Thea von Harbou, Norbert Jacques. K: Carl Hoffmann.
D: Rudolf Klein-Rogge, Bernhard Goetzke, Aud Egede-Nissen, Alfred Abel, Gertrude Welcker u.a.
Im zweiten Teil findet der finale Showdown zwischen Mabuses Verbrecherwelt und dem Staatsanwalt von Wenck statt. Mabuse setzt seine Fähigkeiten der Massensuggestion ein, um Gegner auszuschalten und provoziert am Ende einen Straßenkampf, bei dem nur das Militär Abhilfe schaffen kann und verfällt selbst dem Wahnsinn.
Dem Publikum waren Fritz Langs Bilder aus dem Alltag höchst vertraut. Obwohl zur Stilisierung übersteigert, trafen sie den Nerv der Zeit. Mabuse war überall, für alle Verbrechen und Rätsel der Nachkriegsjahre konnte er verantwortlich gemacht werden. In gewisser Weise war Mabuse die Verkörperung aller negativen Triebkräfte dieser Epoche.
»Lang kommentierte diesen Film einmal mit der Bemerkung, er habe sich von der Vorstellung leiten lassen, die Gesellschaft als Ganzes zu spiegeln, in dem Mabuse zwar überall, aber nirgendwo erkennbar anwesend sei.« (Siegfried Kracauer)
Live-Musik: Richard Siedhoff (Klavier) & Mykyta Sierov (Oboe)
Das ist nicht nur eine schöne Alliteration, sondern auch zukünftig eine berechtigte Frage!
Kino ist ein sicherer Ort, auch in Zeiten grassierender Infektionskrankheiten - diese zunächst auf reinen Erfahrungen, und gesammelten Informationen der Europäischen Kinoverbände beruhende These hat nun eine wissenschaftliche Untermauerung erfahren.
In einer vergleichenden Bewertung von Innenräumen der Technischen Universität Berlin und des Herman Rietschel Institutes kam heraus, daß ein Kinobesuch unter Beachtung der geltenden Hygiene- und Abstandsregeln genauso sicher ist wie z.B. der Einkauf im Supermarkt! Dabei ist zu beachten, daß in diesem Vergleich im Kino kein MNS getragen werden muß :)
Das Papier dazu können sie hier als PDF herunterladen: Studie