R,B: Reinaldo Marcus Green. B: Terence Winter, Frank E. Flowers, Zach Baylin.
D: Kingsley Ben-Adir, Lashana Lynch, James Norton, Tosin Cole, Umi Myers u.a.
Während im Jamaika der Siebzigerjahre bürgerkriegsähnliche Zustände herrschen, plant Bob Marley (Kingsley Ben-Adir) ein riesiges Gratis-Open-Air. Bei diesem Konzert will der Superstar die Anführer der gewaltvoll um die Macht ringenden Parteien zusammen auf die Bühne bringen. Wenige Tage vor dem großen Termin dringen plötzlich bewaffnete Männer in Marleys Haus ein und eröffnen das Feuer. Trotz teilweise schwerer Verletzungen gibt es wie durch ein Wunder keine Toten. Dennoch ist danach nichts mehr wie zuvor – nichts außer Marley selbst, der stoisch weiter seine Mission verfolgt. Zwar zieht er übergangsweise nach London, wo er mit „Exodus“ sein mit Abstand bestes und ausdrucksstärkstes Werk produziert. Die Situation in seiner Heimat läßt ihn dennoch nicht zur Ruhe kommen…
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demnächst:
Das Lichthaus gewinnt den Hauptpreis!
Am 17.09.24 wurde das Lichthaus Kino mit dem Hauptpreis des mitteldeutschen Kinoprogrammpreises ausgezeichnet!
Norbert Wehrstedt begründete dieses in seiner Laudatio wie folgt: "Ging Goethe ins Kino? Wohl eher nicht. Aber wenn er gegangen wäre, dann ganz sicher in ein umgebautes, ehemaliges Straßenbahndepot. Das ist seit 20 Jahren auch Kino – mit einem Namen, der aus der Zeit der stummen Bilder stammen könnte. Allerdings ist Kino ein bisschen klein gestapelt.
Denn dort, wo einst Räder über Gleise quietschten, gibt es heute eine Schule des Sehens. Also genau das, was in Diskussionen um das Kino der Zukunft immer innig gewünscht wird – und das es hierzulande so selten gibt. Einführungen in die Geschichte des Films oder die Filmanalyse, gar ein Filmgeschichte-Wochenende, an dem es nicht nur das Übliche, sondern auch die vergessenen Paradshanow und Carlos Saura gibt. Oder den einstigen DDR-Kinohit „Onibaba“ aus Japan. Mit Partnern, mit Kooperationen, mit Ideen schafft man so ein wirkliches Filmhaus, das das Herz jedes Cineasten höherschlagen lässt.
Aber was ist das auch für eine wunderbare Idee, das deutsche Chaos-Jahr 1923 in 13 Stummfilmen auferstehen zu lassen, unter anderem mit Georg Wilhelm Papst Erstling „Der Schatz“. Oder eine Foto-Ausstellung aus der späten DDR mit DDR- Filmen zu begleiten. Dass in den drei Sälen ohnehin Arthouse zu Hause ist, versteht sich von selbst. Astreines Arthouse – eben auch ohne jene Blockbuster, die man gern mit Augenzwinkern als besseren Mainstream entschuldigt.
Ein Klassiker-Kino in einer Klassiker-Stadt ignoriert so etwas natürlich.
Der Preis der Mitteldeutschen Medienstiftung für ein gewerbliches Kino geht an das Lichthaus Weimar."