Son of the Mullah. S,D 2023. 100 Min. Dokumentarfilm.
Regie: Nahid Persson Sarvestani.
Der iranische Journalist Roohollah Zam muß seine Heimat verlassen, nachdem er sich den Mullahs in seinem Land widersetzt hat. Obwohl er selbst aus einer zutiefst klerikalen Familie stammt und als Jugendlicher seinen Vater zu Treffen mit dem obersten Führer Khamenei begleitet hat, wird er immer mehr zum Regimegegner. Mit seinem Nachrichtensender Amadnews, den er im französischen Exil gründet, deckt er Geldwäscheaktivitäten des Iran auf. Ab 2019 dokumentiert die schwedisch-iranische Regisseurin Nahid Persson Sarvestani sein Leben im Exil und beginnt, ihn in seinem Versteck zu filmen. Trotz aller Vorsichtsmaßnahmen gelingt es dem iranischen Regime, Roohollahs Netzwerk zu infiltrieren und Maulwürfe einzuschleusen, die sein Vertrauen gewinnen...
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demnächst:
Das Lichthaus gewinnt den Hauptpreis!
Am 17.09.24 wurde das Lichthaus Kino mit dem Hauptpreis des mitteldeutschen Kinoprogrammpreises ausgezeichnet!
Norbert Wehrstedt begründete dieses in seiner Laudatio wie folgt: "Ging Goethe ins Kino? Wohl eher nicht. Aber wenn er gegangen wäre, dann ganz sicher in ein umgebautes, ehemaliges Straßenbahndepot. Das ist seit 20 Jahren auch Kino – mit einem Namen, der aus der Zeit der stummen Bilder stammen könnte. Allerdings ist Kino ein bisschen klein gestapelt.
Denn dort, wo einst Räder über Gleise quietschten, gibt es heute eine Schule des Sehens. Also genau das, was in Diskussionen um das Kino der Zukunft immer innig gewünscht wird – und das es hierzulande so selten gibt. Einführungen in die Geschichte des Films oder die Filmanalyse, gar ein Filmgeschichte-Wochenende, an dem es nicht nur das Übliche, sondern auch die vergessenen Paradshanow und Carlos Saura gibt. Oder den einstigen DDR-Kinohit „Onibaba“ aus Japan. Mit Partnern, mit Kooperationen, mit Ideen schafft man so ein wirkliches Filmhaus, das das Herz jedes Cineasten höherschlagen lässt.
Aber was ist das auch für eine wunderbare Idee, das deutsche Chaos-Jahr 1923 in 13 Stummfilmen auferstehen zu lassen, unter anderem mit Georg Wilhelm Papst Erstling „Der Schatz“. Oder eine Foto-Ausstellung aus der späten DDR mit DDR- Filmen zu begleiten. Dass in den drei Sälen ohnehin Arthouse zu Hause ist, versteht sich von selbst. Astreines Arthouse – eben auch ohne jene Blockbuster, die man gern mit Augenzwinkern als besseren Mainstream entschuldigt.
Ein Klassiker-Kino in einer Klassiker-Stadt ignoriert so etwas natürlich.
Der Preis der Mitteldeutschen Medienstiftung für ein gewerbliches Kino geht an das Lichthaus Weimar."