Irdische Verse

Di 23.4.-Di 23.4., 17:20 [S3]

Iran 2023. 77 Min.

R,B: Ali Asgari, Alireza Khatami.

D: Bahman Ark, Arghavan Shabani, Servin Zabetiyan u.a.

In neun Episoden erzählt der in Cannes uraufgeführte Film von so profanen wie unfassbaren Begegnungen mit einer allgegenwär­tige Bürokratie und ihrer Kontrollmac­ht. Wenn Lichter und Irrlichter über dem geschäftigen Teheran in der Morgendämme­rung zu blinken beginnen, ist der Auftakt gemacht für neue Strophen alltäglichen Irrsinns, der sich in Form absurder Alltagsregeln ins Leben der Menschen drängt.

Mit scharfer Zunge und sarkastischem Witz erzählt das iranische Regie-­Duo Alireza Khatami und Ali Asgari von neun Menschen, die zum Opfer der banalen Bosheit der Beamten werden. Ein gerade in seiner formalästhe­tisch radikalen Einfachheit aufwühlender, schwarzhumo­riger Akt der Revolution.

aktuell im Programm:

Sonntag, 08. 12. 2024
17:00RiefenstahlSaal 1
17:10Weisheit des GlücksSaal 3
17:20Toni und HeleneSaal 2
19:20Münter & KandinskySaal 2
19:20The OutrunSaal 3
19:30KonklaveSaal 1
21:20VenaSaal 2
21:30City of Darkness (OmU)Saal 3
21:40Jeff Koons - A private portraitSaal 1
Montag, 09. 12. 2024
17:00Jeff Koons - A private portraitSaal 1
17:10KonklaveSaal 3
17:20Toni und HeleneSaal 2
19:10Die Witwe ClicquotSaal 2
19:20The OutrunSaal 3
19:30Konklave (OmU)Saal 1
21:00Emilia Pérez (OmU)Saal 2
21:30The Outrun (OmU)Saal 3
21:40AbendlandSaal 1
Dienstag, 10. 12. 2024
17:00Shambhala (OmU)Saal 1
17:10The OutrunSaal 3
17:20Toni und HeleneSaal 2
19:10Neuigkeiten aus LapplandSaal 2
19:20The OutrunSaal 3
19:30KonklaveSaal 1
21:20Emilia PérezSaal 2
21:30Konklave (OmU)Saal 3
21:40AbendlandSaal 1
Mittwoch, 11. 12. 2024
17:00Jeff Koons - A private portraitSaal 1
17:10VenaSaal 3
17:20Toni und HeleneSaal 2
19:10Die FotografinSaal 2
19:20The OutrunSaal 3
19:30KonklaveSaal 1
21:20The Outrun (OmU)Saal 2
21:30Konklave (OmU)Saal 3
21:40AbendlandSaal 1

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Das neue Programm

demnächst:

Das Lichthaus gewinnt den Hauptpreis!

Am 17.09.24 wurde das Lichthaus Kino mit dem Hauptpreis des mitteldeuts­chen Kinoprogram­mpreises ausgezeichn­et!

Norbert Wehrstedt begründete dieses in seiner Laudatio wie folgt: "Ging Goethe ins Kino? Wohl eher nicht. Aber wenn er gegangen wäre, dann ganz sicher in ein umgebautes, ehemaliges Straßenbahn­depot. Das ist seit 20 Jahren auch Kino – mit einem Namen, der aus der Zeit der stummen Bilder stammen könnte. Allerdings ist Kino ein bisschen klein gestapelt.

Denn dort, wo einst Räder über Gleise quietschten, gibt es heute eine Schule des Sehens. Also genau das, was in Diskussionen um das Kino der Zukunft immer innig gewünscht wird – und das es hierzulande so selten gibt. Einführungen in die Geschichte des Films oder die Filmanalyse, gar ein Filmgeschic­hte-­Wochenende, an dem es nicht nur das Übliche, sondern auch die vergessenen Paradshanow und Carlos Saura gibt. Oder den einstigen DDR-­Kinohit „Onibaba“ aus Japan. Mit Partnern, mit Kooperation­en, mit Ideen schafft man so ein wirkliches Filmhaus, das das Herz jedes Cineasten höherschlagen lässt.

Aber was ist das auch für eine wunderbare Idee, das deutsche Chaos-­Jahr 1923 in 13 Stummfilmen auferstehen zu lassen, unter anderem mit Georg Wilhelm Papst Erstling „Der Schatz“. Oder eine Foto-­Ausstellung aus der späten DDR mit DDR- Filmen zu begleiten. Dass in den drei Sälen ohnehin Arthouse zu Hause ist, versteht sich von selbst. Astreines Arthouse – eben auch ohne jene Blockbuster, die man gern mit Augenzwinkern als besseren Mainstream entschuldigt.

Ein Klassiker-­Kino in einer Klassiker-­Stadt ignoriert so etwas natürlich.

Der Preis der Mitteldeuts­chen Medienstift­ung für ein gewerbliches Kino geht an das Lichthaus Weimar."

www.mdr.de/nachrichten­/thueringen/mitte-­thueringen/weimar/audio-­auszeichnun­g-­lichthaus-­kino-­100.html