R: Holger-Madsen. B: Otto Rung, Ole Olsen. K: Marius Clausen.
D: Frederik Jacobsen (König Elin XII.), Carlo Wieth (Kronprinz Alexis), Zanny Petersen (Bianca) u.a.
Während des Ersten Weltkrieges wurden Filme mit pazifistischen und kriegsähnlichen Inhalten von der deutschen Militärzensur verboten. Hierzu zählten auch die von Ole OlsensNordisk Film Kompagni zwischen 1914 und 1918 produzierten Anti-Kriegsfilme NED MED VÅBNENE (1914), PRO PATRIA (1916) und PAX ÆTERNA (1917). Aufgrund der damals schockierenden Bilder der Greueltaten des Krieges gelangte PAX ÆTERNA erst nach dem Waffenstillstand vom 11. November 1918 in Weimar zur Uraufführung. Als »großer Friedensfilm« in den Anzeigen der Reform Licht-Spiele beworben, erforscht PAX ÆTERNA utopische Themen der Liebe und des Friedens inmitten von Konflikten und zeigt das Schicksal des fiktiven Königs Elin XII., eines einträchtigen Anführers einer europäischen Nation, und seines Sohnes Kronprinz Alexis. Als König Elin stirbt und ein Krieg mit dem Nachbarstaat ausbricht, tritt die junge Bianca dem Roten Kreuz bei und leitet eine Delegation, um die Friedenspläne des Thronfolgers Alexis zu verwirklichen.
Im Anschluß findet ein Gespräch mit dem Filmhistoriker Jeanpaul Goergen (Berlin) und dem Filmwissenschaftler Dr. Simon Frisch (Bauhaus-Universität Weimar) über die dokumentarischen Filme des Jahres 1919 statt - In Zusammenarbeit mit der Landeszentrale für politische Bildung Thüringen.