Rama (Kayije Kagame) arbeitet als Schriftstellerin und Professorin in Paris. Sie reist in die kleine französische Gemeinde Saint-Omer und verfolgt dort den aufsehenerregenden Prozeß gegen Laurence Coly (Guslagie Malanda). Die Philosophiestudentin ist des Mordes an ihrer kleinen Tochter angeklagt. Obwohl sie das Kind am Strand den Fluten überlassen hat und dies auch zugibt, pocht sie auf ihre Unschuld. Für Rama wie für alle anderen Beobachter scheint schnell klar: Laurence ist schuldig und verantwortlich für ein unbeschreibliches Verbrechen. Doch im weiteren Verlauf der Verhandlung und je mehr Rama über die tragischen Ereignisse und Traumata im Leben von Laurence erfährt, desto mehr muss sie ihre angeblichen Gewißheiten hinterfragen. Filmgespräch mit Ministerin Doreen Denstädt am 17. März um 19 Uhr!
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demnächst:
Das Lichthaus gewinnt den Hauptpreis!
Am 17.09.24 wurde das Lichthaus Kino mit dem Hauptpreis des mitteldeutschen Kinoprogrammpreises ausgezeichnet!
Norbert Wehrstedt begründete dieses in seiner Laudatio wie folgt: "Ging Goethe ins Kino? Wohl eher nicht. Aber wenn er gegangen wäre, dann ganz sicher in ein umgebautes, ehemaliges Straßenbahndepot. Das ist seit 20 Jahren auch Kino – mit einem Namen, der aus der Zeit der stummen Bilder stammen könnte. Allerdings ist Kino ein bisschen klein gestapelt.
Denn dort, wo einst Räder über Gleise quietschten, gibt es heute eine Schule des Sehens. Also genau das, was in Diskussionen um das Kino der Zukunft immer innig gewünscht wird – und das es hierzulande so selten gibt. Einführungen in die Geschichte des Films oder die Filmanalyse, gar ein Filmgeschichte-Wochenende, an dem es nicht nur das Übliche, sondern auch die vergessenen Paradshanow und Carlos Saura gibt. Oder den einstigen DDR-Kinohit „Onibaba“ aus Japan. Mit Partnern, mit Kooperationen, mit Ideen schafft man so ein wirkliches Filmhaus, das das Herz jedes Cineasten höherschlagen lässt.
Aber was ist das auch für eine wunderbare Idee, das deutsche Chaos-Jahr 1923 in 13 Stummfilmen auferstehen zu lassen, unter anderem mit Georg Wilhelm Papst Erstling „Der Schatz“. Oder eine Foto-Ausstellung aus der späten DDR mit DDR- Filmen zu begleiten. Dass in den drei Sälen ohnehin Arthouse zu Hause ist, versteht sich von selbst. Astreines Arthouse – eben auch ohne jene Blockbuster, die man gern mit Augenzwinkern als besseren Mainstream entschuldigt.
Ein Klassiker-Kino in einer Klassiker-Stadt ignoriert so etwas natürlich.
Der Preis der Mitteldeutschen Medienstiftung für ein gewerbliches Kino geht an das Lichthaus Weimar."