Italien, Deutschland, Belgien, Schweden 2024. 102 Min.
R,B: Yasemin Samdereli. B: Nesrin Samdereli. Besetzung: Ilham Mohamed Osman, Elmi Rashid Elmi, Riyan Roble u.a.
Samia (Ilham Mohamed Osman) möchte es als schnelle Läuferin zu den Olympischen Spielen in Peking schaffen. Doch wenn sie auf dem verwaisten Sportplatz oder am Strand von Mogadischu trainieren will, darf sie nicht gesehen werden. Islamistische Milizen patrouillieren durch die Straßen, Frauen müssen sich voll verschleiern und sollen keinen Sport treiben. Die deutsche Filmemacherin Yasemin Samdereli („Almanya – Willkommen in Deutschland“) erzählt die Geschichte der somalischen Leichtathletin Samia Yusuf Omar als postume Würdigung, denn Samia wurde nur 21 Jahre alt. Bei der Regie ließ sich Samdereli von der Somalierin Deka Mohamed Osman unterstützen. Samderelis Drama basiert auf dem biografischen Roman „Sag nicht, dass du Angst“ hast von Giuseppe Catozzella.
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demnächst:
Das Lichthaus gewinnt den Hauptpreis!
Am 17.09.24 wurde das Lichthaus Kino mit dem Hauptpreis des mitteldeutschen Kinoprogrammpreises ausgezeichnet!
Norbert Wehrstedt begründete dieses in seiner Laudatio wie folgt: "Ging Goethe ins Kino? Wohl eher nicht. Aber wenn er gegangen wäre, dann ganz sicher in ein umgebautes, ehemaliges Straßenbahndepot. Das ist seit 20 Jahren auch Kino – mit einem Namen, der aus der Zeit der stummen Bilder stammen könnte. Allerdings ist Kino ein bisschen klein gestapelt.
Denn dort, wo einst Räder über Gleise quietschten, gibt es heute eine Schule des Sehens. Also genau das, was in Diskussionen um das Kino der Zukunft immer innig gewünscht wird – und das es hierzulande so selten gibt. Einführungen in die Geschichte des Films oder die Filmanalyse, gar ein Filmgeschichte-Wochenende, an dem es nicht nur das Übliche, sondern auch die vergessenen Paradshanow und Carlos Saura gibt. Oder den einstigen DDR-Kinohit „Onibaba“ aus Japan. Mit Partnern, mit Kooperationen, mit Ideen schafft man so ein wirkliches Filmhaus, das das Herz jedes Cineasten höherschlagen lässt.
Aber was ist das auch für eine wunderbare Idee, das deutsche Chaos-Jahr 1923 in 13 Stummfilmen auferstehen zu lassen, unter anderem mit Georg Wilhelm Papst Erstling „Der Schatz“. Oder eine Foto-Ausstellung aus der späten DDR mit DDR- Filmen zu begleiten. Dass in den drei Sälen ohnehin Arthouse zu Hause ist, versteht sich von selbst. Astreines Arthouse – eben auch ohne jene Blockbuster, die man gern mit Augenzwinkern als besseren Mainstream entschuldigt.
Ein Klassiker-Kino in einer Klassiker-Stadt ignoriert so etwas natürlich.
Der Preis der Mitteldeutschen Medienstiftung für ein gewerbliches Kino geht an das Lichthaus Weimar."